Donnerstag, 2. Oktober 2014

Loop: The Environmental Summer Pavilion 2


Loop: The Environmental Summer Pavilion 2

An diesem interdisziplinären Projekt nahmen Studenten der Fakultät für Kunst und Architektur an der RUL in Liberec und der Fakultät für Forst- und Holzwissenschaften an der CZU in Prag unter der Leitung von Marie Davidová (FA CTU in Prag / Collaborative Collective), Šimon Prokop (Collaborative Collective) und Martin Kloda (Archwerk) teil. Es handelt sich dabei um die Fortführung des Projekts "pareSITE: The Environmental Summer Pavilion" von vor einem Jahr. Das Ziel war die Möglichkeiten von Kiefernholz zu entwickeln. PareSITE absorbierte dabei die Feuchtigkeit der Luft während der Nacht und gab sie an den heißen Sommertagen wieder ab. Dank der Krümmung wurde die Zirkulation feuchter Luft unterstützt. Dieses Jahr ging das Projekt weiter und die Verkleidung dreidimensional angelegt, wobei die linke und rechte Seite der Paneele im tangentialen Schnitt kombiniert wurde. Daher und dank der Form der Struktur war die Performance des diesjährigen Pavillons weitaus besser.

Das Konzept entstand aus einer gefalteten Origami-Ellipse, die dreidimensional eingescannt und als Grundlage für das Grasshopper-Modell genommen wurde, aus dem die Konstruktionszeichnungen abgeleitet wurden. Die Einzelteile der Struktur wurden mit der CNC-Säge Hundegger Speed-Cut 3 bei Eurodach angefertigt. Die Verkleidung mit der Dreiachsfräsmaschine HOMAG Venture 06S an der Fakultät für Forstwirtschaft und Holzwissenschaften an der CZU in Prag, wo auch die Struktur von den Studenten montiert wurde.

Der Loop-Pavilion diente als Treffpunkt und Podium beim EnviroCity-Festival und bot dort den Besuchern ein angenehmes Ambiente.

Modellierung in Grasshopper für Rhino 5:

Das Modell wurde vollständig in Grasshopper (und seinen Plug-ins) unter Verwendung zweier Leitkurven aus einem 3D-Scan mit Rhino 5 modelliert. Aufgrund der dreidimensionalen Anordnung der Paneele und der Konstruktion des Pavillons selbst gab es neben der Geometrie auch eine große Menge an Datenstrukturen zu bearbeiten. Alle Elemente waren einfache planare Bretter, die eine doppelt gekrümmte Fläche bilden.

Da die Form hinsichtlich seiner Statik als schwierig eingestuft wurde, verwendete das Team das Plug-in Donkey zur Analyse potentieller Schwachstellen in der Konstruktion. Gleichzeitig wurden die Verbindungen auf unterschiedliche Krafteinwirkungen untersucht, um die optimale Positionierung der Verschlüsse zu finden. Mit Ladybug, einem weiteren Grasshopper-Plug-in, wurde die Sonnenposition und der Energiegewinn jedes Paneels abgeschätzt, so dass aus der Größe der Paneele ein weiterer Komplexitätsgrad wurde.


Weitere Informationen finden Sie auf dem Blog: http://environmentalpavilion.tumblr.com/ 

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